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NAMIBIA
BOTSWANA

Reiseverlauf
Teil Botswana

01.04. - 24.05.2017

Reiseverlauf Botswana



Tsodilo Hills

Tsodilo Hills

Am Morgen waren wir in der Mahangu Safarai Lodge in Namibia gestartet. Nach einem kurzen Schlenker über das Mahango Game Reserve standen wir an der Grenze zu Botswana. Wir waren etwas nervös, denn schliesslich war es unser erster Grenzübertritt mit Auto in Afrika. Doch alles verlief problemlos und die Formalitäten dauerten kaum eine Stunde. Von der Grenze war es nicht weit bis nach Shakawe, wo wir Geld aus dem Automaten beziehen konnten und einen ersten Einkauf machen konnten. Wir fuhren aus Shakawe heraus und bald schon kam der Abzweiger zu den Tsodilo Hills. Erst wollten wir da vorbeifahren, denn mit Kathrins Fuss wären grosse Spaziergänge nicht möglich. Doch ich realisierte, dass es für mich nicht stimmig war, so nahe an einem Welterbe einfach vorbei zu fahren. Ich meldete mich zu Wort und wir änderten kurzum unser Programm. Wir fuhren zu den Tsodilo Hills, um dort die Felszeichnungen anzuschauen. Als wir beim Museum ankamen, erklärte uns der Guide, dass die grosse Runde über den Berg derzeit nicht machbar sei. Die kleine Runde sei auch für Kathrin sicher gut machbar, weil der Weg flach war und nicht sehr weit. Also gingen wir gemeinsam mit ihm auf die Tour. Der Guide erzählte uns einiges über die Felszeichnungen und die Pflanzen, die wir hier am heiligen Berg der San sahen. Die Malereien gefielen uns sehr. Fertig lustig war es, als er uns spurten von verschiedenen Schlangen im Sand zeigte. Das war für Kathrin die falsche Bemerkung und von diesem Moment war der Genuss für sie zu Ende. Um halb 4 waren wir zurück beim Auto. Wir hatten noch die Energie, um etwas weiter zu fahren. Wir rollten zurück auf die Hauptstrasse. Diese war zwar geteert, hatte aber so viele Schlaglöcher, dass ein schnelles Vorankommen nicht möglich war. Wir schafften es noch vor Sonnenuntergang bis nach Sepura, wo wir das Swamp Stopp Camp ansteuerten. Da bekamen wir problemlos einen Platz auf der Campsite. Dort kochten wir uns ein Potje und waren einmal mehr sehr zufrieden mit dem Tag und dem Essen.


Tsodilo Hills




Tiaan's Camp

Tiaans Camp

Der Blick aus dem Dachzelt zeigte, dass die Hunde vom Camp meine Sandalen zerfressen hatten. Das musste auf die Einkaufsliste. Wir hatten nun einige Tage ohne feste Reservationen vor uns und waren neugierig, wohin es uns heute verschlagen würde. Zuerst fuhren wir nach Maun, wo wir um die Mittagszeit eintrafen. Im ersten Shoppingcenter fanden wir nicht alles, was wir brauchten. Das erste, was eingekauft wurde, waren neue Sandalen und warme Pullover. Warme Kleider hatten wir zu wenig mit uns. Wer dachte schon an warme Kleider, wenn man nach Afrika fährt. Beim zweiten Einkaufszentrum fanden wir den Rest, was wir aufgeschrieben hatten. Wir fanden dann noch ein nettes Café, von wo aus wir ins Tiaans Camp anriefen. Das war gut, denn wir bekamen praktisch den letzten freien Platz. Also setzten wir uns nochmals ins Auto und fuhren bis zu diesem Camp, das am Boteti River unmittelbar vor den Toren des Makgadikgadi Pans National Park lag. Dort konnten wir für zwei Nächte bleiben.


Fahrtag

Makgadikgadi

Am Morgen gingen wir es ruhig an. Um halb neun nahmen wir die abenteuerliche Fähre über den Boteti und setzten in den Makgadikgadi Pans Nationalpark über. Der Fluss führte wieder einmal nach langem viel Wasser. Am Flussufer entlang machten wir einige Entdeckungen. Die spektakulärste Sichtung war ein Wels, der Vögel jagte. Der Ausflug vom Fluss weg war öde und ergebnislos. Also kehrten wir zur Campsite zurück und stellten uns ein wenig in den Schatten. Am Nachmittag drehten wir erneut eine Runde dem Fluss entlang. Jetzt hatte es ganz viele Elefanten, die im Fluss badeten und spielten. Denen schauten wir lange zu und machten viele Bilder. Dann wurde es Zeit, um mit der Fähre zurück zum Camp zu gehen. Dort machten wir Grillfeuer und assen nach langem wieder einmal leckere Pouletschenkel.


Makgadikgadi Pans


Elephants in the Boteti River




Khama Rhino Sanctuary I

Rhino Sanctuary I

Das Morgenritual lief wie immer ab. Um halb neun waren wir auf der Strasse, die sehr gut ausgebaut war, so dass wir die 400 Kilometer bis unserem Tagesziel doch schnell hinter uns hatten. Kurz nach dem Mittag waren wir im Khama Rhino Sanctuary und wir bekamen da trotz keiner Reservation einen guten Stellplatz für die Nacht. Wir stellten uns hin und Kathrin machte einen leckeren Salat. Dann wollten wir einmal sehen, wo wir hier eigentlich waren. Wir fuhren in den Park. Beim ersten Wasserloch sahen wir erstmals Eland Antilopen. Das Licht war nicht optimal und die Tiere waren weit weg, doch es war definitiv eine Erstsichtung. Weiter fuhren wir Richtung zweites Wasserloch und sahen plötzlich zwei Nashörner. Das war sensationell. Wegen unserer Unerfahrenheit wussten wir noch nicht so genau, was für eines es war. Wir tuckerten weiter bis zum zweiten Wasserloch, wo wir noch mehr Nashörner sahen. Ein wenig später kamen Ranger mit Gewehren. Die waren da, um die Nashörner zu bewachen. Mit ihnen hielten wir einen Schatz ab und so erfuhren wir zwei Banausen, dass wir es hier mit Breitmaulnashörner zu tun hätten. Wenigstens waren wir lernfähig und lernwillig. Es gefiel uns hier ausserordentlich, darum buchten wir nach dem Gamedrive gleich noch für eine zweite Nacht. Wir kehrten noch beim Restaurant ein, denn da gab es Internet. Kathrins Eltern waren heute bei meinen Eltern zu Besuch und wir nutzten die Gelegenheit, mit einem Telefon alle zu erreichen. Zurück auf dem Stellplatz stellten wir routiniert das Dachzelt auf und bereiteten das Abendessen zu.


Khama Rhino Sanctuary


White Rhinos

Rhino Sanctuary II




Khama Rhino Sanctuary II

Der Morgen war kühl und wir waren froh um unsere neuen Pullover. Das Thermometer war unter 10°C, als wir das erste Mal drauf schauten. Wir liessen den Tag ruhig angehen. Wir starteten mit einer Fahrt zum ersten Wasserloch. Mit dem Fotografieren der Kudu-Böcke waren wir nicht glücklich. Die Tiere waren einfach schneller als wir und konnten sich im dichten Busch gut verstecken. Wir sahen wieder einige Tiere und genossen den Ausflug sehr. Dann machten wir eine längere Pause im Camp und Kathrin nutzte die Gelegenheit, um ein paar Kleider zu waschen. Ich öffnete ein Excel und machte mal eine Liste mit den Tieren, die wir gesehen hatten. Das war schon eindrücklich, auch wenn wir jetzt noch keine absoluten Spezialisten waren. Definitiv waren wir auch noch keine Ornithologen, doch mein Ehrgeiz war diesbezüglich gross und ich versuchte stundenlang, die Vögelchen zu identifizieren. Dann machten wir uns am Nachmittag nochmals auf eine Ausfahrt und hatten wiederum viel Glück mit unseren Nashornsichtungen. Das Licht respektive die Wolken waren nicht immer auf unserer Seite doch unter dem Strich sahen wir sehr viel. Auf dem Rückweg hielten wir nochmals beim Restaurant, um einer Freundin von Kathrin zum Geburtstag zu gratulieren. Als wir wieder zum Auto liefen, sahen wir ein uns noch unbekanntes Tier. Kathrin fragte, was das sei. Ich sagte, das sei ein Esel. Kathrin sagte, das sei viel aber ganz sicher kein Esel. Eher ein Lama. Wir zwei waren also wieder einmal ahnungslos, was wir gesehen hatten. Zurück auf dem Stellplatz zündeten wir ein Grillfeuer an, dass uns schön wärmte als die Sonne untergegangen war.


White Rhinos


Khama Rhino Sanctuary

Kubu Island




Kubu Island

Wenn die Gelbschnabeltokos nicht an unserem Auto herumgehämmert hätten, würden wir wohl jetzt noch in unserem Dachzelt liegen. Wir standen auf, nahmen schnell eine Dusche und fuhren los. Die paar hundert Kilometer bis nach Lethlakane waren schnell abgespult. Dort fanden wir einen tollen Einkaufsladen vor und wir konnten unseren Proviant sehr gut aufstocken. Dort hatte es sogar ein kleines Touristenbüro, warum auch immer. Wir fragten bei der Frau nach, ob es möglich sei, nach Kubu Island zu gehen. Das war wegen des vielen Regens nicht sicher. Die Frau bestätigte uns, dass das gut möglich sei. Einzig die Salzpfanne nach Gweta dürften wir nicht befahren, das sei wegen Überschwemmungen nicht möglich. Also stellten wir unser Navi auf Kubu Island ein. In Mmatshumo war ein Gate, um zu Kubu Island zu kommen. Die waren schon erstaunt, dass wir da so einfach ohne eine Reservation angefahren kamen. Doch wir hatten Glück und es war noch ein Platz zu haben. Also stand dem Besuch von Kubu Island nichts mehr im Weg. Der Himmel war etwas wolkenbedeckt und es hatte viel Sand in der Luft. Das schränkte die Sicht etwas ein. Der Weg nach Kubu Island war gut markiert und so kamen wir ohne Probleme dort an. Mehr als die Hälfte der Plätze waren schon besetzt. Uns sagte der Platz N°7 zu, da hatten wir unseren persönlichen Baobab. Nach einer kurzen Siesta schnallten wir die Trekkingschuhe an. Wir waren guten Mutes, dass Kathrin eine kleine Wanderung wieder schaffte. Wir liefen los und erlebten schöne Aussichten. Der Himmel hatte sich wieder ein wenig gelichtet und so ergaben sich schöne Stimmungen. Den grossen Baobab massen wir mit 14 Doppelarmlängen aus, was dann doch einen Umfang von 20 Meter ergab. Das waren schon eindrückliche Bäume, die wir da sahen. Die Wanderung machte uns beiden Spass, auch wenn Kathrin sehr vorsichtig sein musste. Um fünf Uhr waren wir zurück beim Auto. Trotz anfänglicher Skepsis von Kathrin schaffte ich ein schönes Grillfeuer und wir hatten ein leckeres Abendessen.


Ntwetwe Pan


Campsite Kubu Island


Kubu Island

Nxai Pans




Nxai Pan

Wir standen früh auf, konnten aber nicht losfahren. Wir hatten ein Batterieproblem und beide Batterien waren leer. Also mussten wir schauen, dass wir jemanden fanden, der uns beim Überbrücken half. Das klappte gut, denn da war eine Gruppe schon unterwegs, die ein Video drehen wollten. Wegen den Wolken war das Licht aber nicht gut und so hatten sie Zeit, uns zu helfen. Mit Überbrücken konnten wir das Auto starten. Wir konnten also losfahren und schafften die 90 Kilometer Sandpiste bis zur Teerstrasse, ohne dass wir stecken blieben. Die war eigentlich auch gesperrt, da diese überflutet war. Wir fuhren trotzdem weiter und tatsächlich kamen wir an eine Stelle, wo wir für ein paar Kilometer durch 40 Zentimeter hohes Wasser fahren mussten und das mitten in einer Wüste die bekannt für seine Salzpfannen war. In Gweta konnten wir Bushlore anrufen. Die meinten, wir sollen die Situation mit der Batterie nochmals prüfen. Es war ja so, dass wir jetzt das Auto problemlos abstellen und wieder starten konnten. Also fuhren wir zum Gate zum Nxai Pan National Park. Dort checkten wir ein, doch den gebuchten Stellplatz bei den Baines Baobabs war geschlossen und wegen Wasser nicht erreichbar. Wir würden da bis September stecken bleiben, was wir nicht zwingend wollten. Wir konnten aber zum South Gate fahren und dort übernachten. Also fuhren wir die doch sehr tiefsandige Piste bis zum eigentlichen Park. Zum Glück hatten wir genug Luft abgelassen, sonst wären wir sicher stecken geblieben. Im Park sahen wir jedoch kaum Tiere. Das war ein bisschen enttäuschend, hatte ich doch sehr viel positives über die Vielfalt der Tiere gelesen. Letztendlich war aber das viele Wasser der Grund, dass wir kaum Tiere sahen, denn die verteilten sich so über weite Landstriche. Wir hatten einen schönen Stellplatz und konnten wieder einmal gut Duschen. Das war dringend nötig. Unser Kühlschrank war aber eine Katastrophe. Es hatte ordentlich geholpert heute, denn auf sandiger Piste ist Geschwindigkeit alles und anhalten verboten. Die Folge war, dass wir im Kühlschrank einen Mix von Fetakäse, Peri Peri und Milch hatten. Das war gar nicht appetitlich.


Road from Kubu Island


Nxai Pan




Baines Baobab

Baines Baobabs

In der Nacht wurde schnell klar, dass wir am Morgen das Auto wieder nicht starten werden können. Das nervte und so kam ich zu wenig schlaf. Ein französisches Paar half uns am Morgen mit Überbrücken. Diese Situation war für uns nicht haltbar und wir mussten etwas dagegen tun. Also fuhren wir zum Park hinaus. Beim Gate hatten wir Empfang und wir konnten mit Bushlore telefonieren. Ich erklärte ihnen, dass ich Flüssigkeit aus der Batterie austreten sah und somit klar war, dass die Batterie defekt sei. Wir sollten nach Maun fahren und Anrufen, wenn wir dort seien. Das war für uns kein grosses Problem, denn Maun war gar nicht so weit weg und wir hatten auch nicht mehr viel Diesel. Nach etwas mehr als einer Stunde waren wir dort und wir steuerten eine Tankstelle an. Kathrin tankte und ich rief Bushlore an. Amos nahm ab und fragte, wo wir seien. Wir konnten nicht fertig tanken, da stand er schon neben uns. Wir öffneten die Motorhaube und für ihn war nach wenigen Sekunden klar, dass die Batterie ersetzt werden musste. Das wurde schnell organisiert. Es dauerte kaum eine Stunde und wir hatten eine neue Batterie eingebaut. Wir waren begeistert vom Service, der Bushlore bot. Sie hatten uns wirklich schnell geholfen und die Zeit ist uns viel Wert. Es war jetzt Mittag und wir gingen ins Café, das wir bereits kannten, einen Hamburger essen. Weil alles so reibungslos geklappt hatte, hatten wir nun genügend Zeit, um wieder zurück zum Nxai Pan National Park zu fahren. Da trafen wir um halb 4 am Gate ein. Wir berieten uns mit dem Ranger und einigten uns, dass wir zu den Baines Baobabs gehen konnten. Er zeigte uns genau, welchen weg wir nehmen sollten und sagte uns, dass wir ja nicht auf die Pfanne fahren sollten. Da würden wir versinken. Wir kämpften uns wieder durch den tiefen Sand und bogen dann zu den Baines Baobabs ab. Dort kamen wir gut an. Die Salzpfanne, an der die Baobabs standen, war nicht weiss sondern rot. Das war schon speziell. Wir liefen zu Fuss auf die Pfanne, was eine nasse, sumpfige Angelegenheit war. Dann schlichen wir ganz am Rand der Salzpfanne zum Platz N°3, auf dem wir stehen durften.Auch hier hatten wir unseren eigenen Baobab. Zum Abendessen machten wir nur Salat, wir hatten noch volle Bäuche wegen dem Hamburger.


Nxai Pan


Baines Baobab

Maun




Maun

Alle Sorgen, die Kathrin hatte wegen der Batterie und dass wir nicht fort kommen würden, waren umsonst. Alles funktionierte wieder perfekt. Langsam und vorsichtig tuckerten wir ganz am Rand der Pfanne zurück zu den Baines Baobabs, wo wir nochmals ein paar Fotos schossen. Dann verliessen wir den Park. Wir pumpten Luft in die Pneus und pünktlich zur Mittagszeit hockten wir in unserem bekannten Café und assen ein Wrap. Weil Horizont Helicopters in der Nähe war, gingen wir dort vorbei und konnten so die Formalitäten für den Flug schon erledigen. Unsere Unterkunft war das Jump Street Chalet, wo wir gleich hinfuhren und nichts mehr machten, ausser etwas lesen und zu Abend zu essen.


Campsite N°3


Baines Baobab

Okavango




Okavango Delta


Helicopter Horizons

Wir hatten einen Helikopter Flug über das Okavango Delta für uns gebucht. Die Formalitäten waren ja schon erledigt und so war unser Treffpunkt am Flughafen von Maun. Da wurden wir pünktlich abgeholt und zum Helikopter gebracht. Das war ein ganz schnuggeliges kleines Ding. Barry, unser irischer Pilot, wies uns ein. Für uns war klar, dass wir keine Türen brauchten und wir so offen wie möglich fliegen wollten. Kurz darauf startete der Flug und sanft hoben wir ab. Es war ein perfekter Morgen mit klarer Sicht. Von oben sahen wir, wie viel Wasser es im Okavango Delta nach den heftigen Regenfälle der letzten Zeit noch hatte. Wir genossen den Flug in vollen Zügen und konnten mit dem kleinen Ding ganz nahe über den Boden fliegen. Das war der grosse Vorteil zu einem Flug mit dem Flugzeug, was auch möglich gewesen wäre. Nach gut einer Stunde waren wir zurück. Natürlich gingen wir sofort in unser Café um zu frühstücken. Hier bekamen wir auch die Nachricht, dass der Moremi für uns jetzt trotzdem möglich war, weil eine Umfahrungsstrasse fertig war. Also kauften wir noch ein paar Sachen ein, um für das Abenteuer gerüstet zu sein. Den Rest des Tages machten wir nichts mehr ausser Film schauen und dösen. Zum Abendessen besuchten wir ein indisches Restaurant, das sehr gutes Essen servierte. Wir konnten unmöglich alles aufessen und so hatten wir etwas Resten, die wir für unterwegs brauchen konnten.


Okavango Delta

Third Bridge I




Third Bridge I

Wir waren früh bereit, um los zu fahren. Das Frühstück nahmen wir ausserhalb von Maun am Strassenrand und so kam unsere geliebte Bialetti Maschine zum Einsatz. Die Teerstrasse endete bald darauf und über Wellblech und holperige Pisten erreichten wir das South Gate des Moremi Wildlife Reserve. Das dauerte seine Zeit, bis da alle Formalitäten erledigt waren. Ein Grenzübertritt ist fast schon einfach. Dann nahmen wir die Fahrt nach Third Bridge in Angriff. Das ging ganz gut und die Wege meisterten wir schon fast bravourös . Die Umfahrung war okey und so gingen wir nirgends Gefahr ein, dass wir steckenbleiben würden. Allerdings sahen wir nicht so viele Tiere, ausser dass wir einige Vögel in unsere Liste aufnehmen konnten. So kamen wir und zwei australische Paare zusammen in Third Bridge an. Mit diesen Australiern buchten wir für den nächsten Morgen einen gemeinsamen Bootsausflug. Was uns nicht mehr bewusst war war, dass wir hier ein Luxuszelt gebucht hatten mit allem drum und dran. Das nahmen wir gerne. Es ging nochmals auf einen Gamedrive und wir hofften darauf, dass sich einige Grosskatzen zeigen würden. Wiederum war dies nur bedingt erfolgreich. Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir an einen Platz mit Autos, wo es tatsächlich Löwen hatte. Doch die Sicht war so schlecht, dass nur ich für ein paar Sekunden zwei Löwen erkennen konnte. Aber es gab sie also doch, die Löwen, auch wenn sie sich vor uns versteckten.


From South Gate to Third Bridge


Third Bridge

Third Bridge II




Third Bridge II

Die Nacht war sehr ruhig und bescherte uns einen tiefen Schlaf. Unsere Nachbarn erzählten uns, dass in der Nacht Elefanten an unserem Zelt waren. Davon hatten wir leider nichts gemerkt. Unsere Terrasse war sehr gemütlich und wir frühstückten ausgiebig. Um acht Uhr wurden wir abgeholt und zum Bootssteg gebracht. An einem Baum zeigte uns der Guide die Spuren eines Leoparden. Sehr gerne würden wir auch einen Leoparden sehen. Wir bestiegen das Boot und kämpften uns langsam durch das dichte Schilf. Nach dem Helikopterflug und den Eindrücken von Oben waren wir nun mitten drin im Okavango Delta. Unsere Aussies waren begeisterte Vogelsucher und hofften auf einen Malachite Kingfisher. Wir fanden den Kingfisher sogar, wow was für ein schöner Vogel. Leider war das Licht etwas ungünstig. Wir sahen auch sonst noch viele Vögel und genossen die Ruhe. Nach einer Siesta im Zelt, machten wir am Nachmittag eine Ausfahrt. Von den Löwen war wiederum keine Spur da, die versteckten sich sehr gut. Wir sahen viele Antilopen und auch Elefanten. Dazu viele Vögel, die wir noch identifizieren müssen. Dann ging es zurück ins Camp, wo wir unsere Grillstelle einfeuerten und uns ein leckeres Abendessen zubereiteten.


Bootsfahrt


Third Bridge

North Gate




North Gate

Heute Morgen erzählten uns die Nachbarn, dass in der Nacht Hyänen und Hippos an unserem Zelt waren. Wieder hatten wir alles verschlafen. Wir machten wie gewöhnlich und nahmen zuerst ein Frühstück, bevor wir losfuhren. Wir mussten den ganzen Weg zurück nach South Gate fahren, denn der direkte Weg nach North Gate war nicht machbar. Bis wir beim North Gate ankamen, hatten wir viele Elefantensichtungen. Beim North Gate bekamen wir einen schönen Stellplatz direkt am Khwai River. Was sehr schön war. Der nachmittags Gamedrive ging zu den Hippo Pools. Da sahen wir tatsächlich Hippos, allerdings waren die recht weit weg. Wir sahen viele Letschwes und auch wieder viele Elefanten. Zurück im Camp richteten wir uns auf unserem Stellplatz ein. Es wurde schnell dunkel, deshalb mussten wir noch rasch ein Grillfeuer machen. Ich stand am Feuer und schaute, dass nichts anbrannte. Um uns herum raschelte es immer wie lauter und wir realisierten, dass ein Elefant ganz nahe bei uns war. Mit den Stirnlappen sahen wir, dass er weniger als zehn Meter von uns entfernt stand und uns beobachtete. Was nun? Sofort aber ruhig zurück ins Auto oder einfach ruhig stehen bleiben? Kathrin entschied sich als erstes, die Weinflasche vom Tisch zu retten und diese ins Auto zu stellen. Danach zogen wir uns etwas zurück. Wir bemerkten, dass der Elefant sehr ruhig war und eigentlich nur das leckere Gras im Fluss zum Abendessen wollte. So setzten wir uns also wieder an den Tisch und begannen, unser Abendessen zu uns zu nehmen. Vor uns ass der Elefant friedlich sein Essen. Ein absolut sensationelles Erlebnis, dass uns unvergessen bleiben sollte.


From Third Bridge to South Gate


North Gate


Campsites in Moremi

Muchenje




Muchenje

Leider war es uns nicht gelungen, in Savuti einen Campingplatz zu reservieren. Die sind sehr beliebt und müssen ein Jahr im voraus gebucht werden. Also blieb uns nichts anderes übrig, als einen langen Fahrtag zu machen und den Chobe in einem Ruck zu durchqueren. Wir fuhren also zeitig los und rumpelten über die Khwai Brücke. Hinter dem Dorf mussten wir eine Umfahrung nehmen, weil die Strasse überschwemmt war. Danach kamen wir aber gut voran und erreichten an das Mababe Gate, wo wir in den Chobe eincheckten. Die Marsh Road war gesperrt, also mussten wir die sandige Piste nehmen. Wir dachten schon, dass wir recht früh in Savuti sein könnten, so dass wir dort noch eine Runde drehen könnten. Dem war aber nicht so, denn wir wurden von einem Elefanten eingebremst. Der hatte seine Freude, dass er uns blockieren konnte. Gut eine Stunde mussten wir warten, bis wir an ihm vorbei fahren konnten. Also blieben wir nicht lange in der Gegend von Savuti und fuhren gleich weiter. Beim Ghoha Gate verliessen wir den Park wieder. Von da hatten wir noch eine ordentliche Strecke auf sandiger Piste zu bewältigen. Das machte uns mittlerweile nichts mehr aus, denn was das Fahren im Sand anbelangte, hatten wir schon viel gelernt und hatten kaum Probleme. Dann waren wir doch schon recht früh in Muchenje, wo wir beim zweiten Anlauf den richtigen Campingplatz erwischten. Dort konnten wir noch an den Pool. Die Sonnenuntergangsstimmung war sehr schön und wir bereiteten uns wunderbare Spaghetti zu.


Muchenje

Kasane




Kasane

Die Morgenroutine verlief wie gewohnt und wir waren um acht Uhr abfahrbereit. Bis zum Ngoma Gate des Chobe Parks waren es nur ein paar Kilometer, aber wir sahen schon vorher ganz viele Tiere. Wir checkten im Park ein und kamen bald darauf an die Riverfront des Chobe National Parks. Von da an kurvten wir über verschiedenste Wege bis zum Picnicspot, wo wir eine Pause einlegten. Auf dem Weg dahin sahen wir ein Büffelkadaver, an dem sich die Geier satt assen. Der Gestank war furchtbar, also blieben wir nicht lange. Die Raubtiere, die den Büffel erlegt haben mussten, versteckten sich immer noch gut vor uns. Auf unserem Weg zum Sedudu Gate sahen wir viele Elefanten und eine riesige Büffelherde. Dann verliessen wir den Park. Wir hatten ein Zimmer in einem Hotel reserviert, dieses jedoch zu finden war eine andere Sache. Gemäss Google Maps sollte es in Kasane am Fluss sein. Tatsächlich lag es in Kazangula unweit der Strasse. Das ist schon ein gewisser Unterschied. Wir waren froh darüber, mit Tracks4Africa ausgestattet zu sein, denn das lotste uns jeweils fehlerfrei durch alle Gegenden, die wir bis jetzt besucht hatten. Das Einkaufen verschoben wir noch auf den nächsten Tag, aber tanken mussten wir. Das erledigten wir, als wir nochmals nach Kasane fuhren. Wir hatten gesehen, dass es auch hier ein indisches Restaurant gab und das wollten wir ausnutzen. Das Essen war auch hier sehr gut, auch wenn es nicht ganz an das in Maun heran kam. Dann begaben wir uns zurück in unser Hotel, wo ich mich dämlich anstellte und das Rücklicht kaputt machte.


Chobe Riverfront Ngoma Section


Chobe Riverfront Serondela Section

Pangolin I




Pangolin I

Die Nacht war nicht erholsam gewesen und wir waren nicht so fit wie gewohnt. Trotzdem machten wir uns auf in den Park, weil wir noch einen Vormittag Zeit hatten. Wir kurvten dort ein wenig herum, ohne dass wir viel sahen. Offensichtlich verpassten wir einen Leoparden nur um wenige Minuten. Das frustrierte schon ein wenig und half nicht, die Laune aufzubessern. Gegen Mittag verliessen wir den Park und fuhren in Kasane zum Shoppingcenter. Da konnten wir alles was wir benötigten einkaufen. Unmittelbar in der Nähe zum Shoppingcenter lag die Chobe Bush Lodge, die einen Campingplatz hatten, wo wir für die nächsten drei Nächte standen. Der Camping war voll und die Plätze ungewohnt klein. Es gelang uns, eine halbwegs heimelige Atmosphäre herzustellen. Für die nächsten Tage hatten wir Programm mit Pangolin Photo Safaris. Wir wussten nur, dass es mit dem Boot auf den Chobe gehen würde. Mit dem Treffpunkt waren wir uns nicht ganz sicher. So passierte es, dass wir uns verpassten und uns erst eine viertel Stunde später trafen. Wir lernten wir Sabine kennen. Sie war deutsche Tierfotografin und sollte uns abwechselnd mit Janine führen. Als wir uns gefunden hatte, wurde es für uns echt spannend. Wir stiegen in ein Boot, das speziell für Tierfotografie umgebaut wurde. Es hatte acht Sitze und jeder kann voll gedreht werden. Darauf ist ein Stativ fixiert. Alle, die mit Pangolin buchten, erhielten einen Fotoapparat. Also erhielt auch Kathrin einen Fotoapparat. Weil es das genau gleiche Equipment war, das wir selber hatten, behielt ich unseren Fotoapparat. Janine nutzte die Zeit, die der Schiffsführer für das Einchecken des Bootes brauchte, und erläuterte uns, wie wir den Fotoapparat für die Tierfotografie einstellen mussten. Das war natürlich ganz anders, als so wie wir auf der ganzen Reise geknippst hatten. Wir machten eine wunderbare Tour auf dem Chobe und sahen ganz schöne Vögel, viele schmatzende Hippos und Elefanten aus verschiedenen Perspektiven. So fand ein Tag, der auf der Kippe stand, einen ganz schönen Abschluss.


Chobe Riverfront


Nachmittags Bootstour mit Pangolin

Pangolin II




Pangolin II

In aller Früh waren wir bereit, um mit Pangolin in den Chobe Park zu fahren. Das war viel früher, als dass wir sonst unterwegs waren. Wir lernten wieder einiges, nicht nur was das Fotografieren anbelangte, sondern auch von den Tieren. Der Driver wusste extrem viel und wir sogen die Informationen nur so auf. Die Ausfahrt war schön und interessant, auch wenn die coolen Tiersichtungen fehlten. Auch professionelle Game Driver haben keine Garantie auf Katzen zu treffen. Die Mittagszeit verbrachten wir auf unserem Camping. Auch da konnten wir eine Neuentdeckung notieren, und zwar kam uns ein Bushbuck besuchen. Um zwei Uhr setzten wir uns auf die Terrasse unseres Hotels und tranken etwas. Es war lustig, dem Getue der Reisenden zuzuschauen. Es waren hier ganz viele Touren unterwegs, die ihre Leute auf ein Boot brachten. Auch ein halbes Altersheim war hier. Die Boote, auf die die Leute verfrachtet wurden, waren riesig. Da waren wir froh, als wir wieder in unser schönes Boot mit den drehbaren Stühlen von Pangolin einsteigen durften. Da wurden wir von ganz vielen Augen bestaunt, denn es ist schon ein Unterschied, ob man mit hundert anderen Leuten auf einem grossen Kahn ist oder in einem Bötchen mit acht Leuten. Die Fahrt auf dem Chobe River war wieder wunderbar und wir lernten, mit einem neuen Modus zu fotografieren. Anfänglich wollten die Finger noch nicht so recht die neuen Abläufe mitmachen, doch schnell wurde klar, dass so die viel besseren Fotos gelangen. Wir durften wieder schöne Sichtungen erleben, bis der Sonnenuntergang zeigte, dass wir schnell zum Park hinaus fahren mussten. Wir machen uns schnell noch ein Teller Teigwaren. Dabei passiert ein kleiner Unfall und ich schütte Kathrin heisses Wasser über die Hand. Zum Glück haben wir die richtigen Salben bei uns.


Chobe Riverfront


Chobe Bootstour




Pangolin III

Pangolin III

So wie Gestern waren wir auch heute wieder sehr früh auf. Wir wurden abgeholt um auf einen Gamedrive an der Riverfront zu machen. Da passierte, was wir nicht mehr für möglich gehalten haben. Wir sahen zwei Löwenmännchen. Die waren unterwegs und es war gar nicht so leicht, ein Foto machen zu können. Doch wir hatten unsere Freude, dass wir nochmals einen Löwen sehen durften. Die Freude war nur kurz, denn die beiden verschwanden bald im dichten Busch, doch das Erlebnis konnte uns niemand mehr nehmen. Auf der weiteren Fahrt sahen wir keine speziellen Tiere mehr, konnten aber dennoch gut fotografieren. Bei der Picnicpause redeten wir mit Killer, unserem Driver, ein wenig über die Gefährlichkeit der Tiere. Hier im Chobe sei es der Büffel, der für die meisten Unfälle verantwortlich war. Am Mittag waren wir zurück in der Lodge, wo wir uns einen Salat gönnten. Nach einer Siesta machten wir uns parat, um nochmals auf den Fluss zu gehen. Auch wenn es für uns die dritte Fahrt war, so war es doch jedes Mal ganz anders. So genossen wir auch diese Fahrt extrem. Wir kamen ganz nahe an Elefanten heran, was nur mit unserem kleinen Boot möglich war. So waren wir mittendrin im Geschehen. Rings um uns hatte es Elefanten, die am Ufer standen und tranken oder im Wasser waren und badeten. Das war herrlich um zuzusehen. Dann war es schon wieder Zeit, um zurück zu gehen. Wir mussten heute nicht gross kochen, wir hatten noch Reste von Gestern. Das wat ganz praktisch, denn es war ja jeweils schon dunkel, als wir beim Stellplatz ankamen.


Chobe Riverfront


Chobe Bootstour


Elephants




Senyati Safari Camp

Senyati

Wir hatten noch eine letzte Fahrt mit Pangolin vor uns. Wir wurden wieder um sechs Uhr abgeholt und zum Anlegesteg des Bootes gebracht. Heute war ein spezielles Programm angesagt, denn mit dem Pangolin Boot war es möglich etwas Fluss abwärts zu den Stromschnellen zu fahren. Dort brüteten ganz viele Störche. Auch das war sehr schön anzusehen und hatte sich gelohnt. Da verweilten wir ein wenig, bis wir danach doch noch eine Runde im Park drehten. Unser Bootsführer hatte die Sache voll im Griff und so kamen wir auch nahe an die Hippos heran. Dann ging die schöne Zeit mit Pangolin zu Ende. Für uns war dieser Abschnitt der Reise sehr lehrreich. Eigentlich hätten wir diese Erfahrungen zu Beginn unserer Reise machen müssen, doch so war es auch perfekt. Wir verabschiedeten uns und tranken noch ein Cappuccino. Wir packten unsere Sachen zusammen und machten uns auf zum Senyati Camp. Das war nur eine kurze fahrt und so hatten wir einen Nachmittag, wo wir faulenzen konnten. Die Attraktion des Camps ist ein Bunker bei einem Wasserloch, von wo aus man auf Bodenhöhe fotografieren konnte. Es kamen nicht allzu viele Tiere vorbei doch kurz vor Sonnenuntergang war eine Herde Elefanten da. Zum letzten Mal unter afrikanischem Himmel machten wir ein Grillfeuer und ich bekam eine schöne Glut hin. Jetzt, wo die Reise sich dem Ende zu neigte, hatte ich das Feuermachen im Griff.


Stromschnellen Chobe River


Chobe Bootstour


Angry Hippo


Senyati Safari Camp




Victoria Falls I

Victoria Falls I

Noch bis spät in die Nacht hinein hörten wir die Elefanten am Wasserloch trompeten. Dann war unsere letzte Nacht im Dachzelt zu Ende. Wir packten alles zusammen und machten uns abfahrbereit. Der Weg zur Grenze nach Zimbabwe war nur kurz. Dort half uns jemand beim Einreisen. Die ganze Prozedur dauerte gut eine Stunde, dann war alles geregelt und wir durften einreisen. Nur ein paar Kilometer weiter wurden wir von der Polizei angehalten. Mit dem hatten wir schon gerechnet. Dass wir aber gleich zwei Bussen zahlen mussten, war aussergewöhnlich. Jede Busse war jeweils 20 Dollar. Höher durfte sie nicht sein, denn sonst hätte die Busse weiter oben gemeldet werden müssen. Die erste Busse war wegen dem defekten Rücklicht als solches. Die zweite Busse war, dass wir wegen dem zerbrochenen Glas keinen Unfallschein hatten. Wir hätten also die Polizei holen müssen wegen dieser Lappalie. Die dritte Busse konnten wir abwenden. Die wäre wegen dem zweiten Pannendreieck gewesen. Das konnten wir zeigen, mussten aber den ganzen Wagen ausräumen, um da dran zu kommen. Die weitere Fahrt bis nach Victoria Falls klappte ohne weitere Zwischenfälle. Wir kamen auf die Mittagszeit dort an und steuerten direkt das Lookout Café an, wo wir ein Wrap assen. Da sahen wir zu, wie die Leute den Gorge Swing machten. Mir sagte so etwas ja nicht zu, aber Kathrin wurde ganz kribbelig. Den Bungy-Sprung konnte sie wegen dem Fuss nicht machen, aber das wäre doch möglich. Wir fuhren aber zurück zum Hotel, wo wir den Rest des Tages verbrachten. Wir planschten etwas im Pool und assen auch gleich beim Hotel, weil wir keine Lust mehr hatten, hinaus zu gehen.


Zambezi Gorge




Victoria Falls II

Victoria Falls II

Im Hotel bekamen wir ein gutes Frühstück serviert. Dann setzten wir uns ins Auto und fuhren Richtung Wasserfälle. Zuerst mussten wir noch eine Busse bezahlen. Alle Tage mindestens eine Busse war hier das Motto. Beim Bahnübergang hatte ich nicht sauber angehalten, was wichtig war, denn da kommt ja jeden Tag ein Zug. Das wäre in etwa fünf Stunden so weit gewesen. Aber Ordnung muss sein. Also drückten wir wieder 20 Dollar ab, was wir und der Polizist mit Humor nahmen. Dann war es nur noch ein Katzensprung bis zum Parkeingang, der unmittelbar bei der Brücke und der Grenze zu Sambia war. Wir liefen zu den Wasserfällen und klapperten die Aussichtspunkte ab. Es hatte so extrem viel Wasser, dass wir von den Wasserfällen kaum etwas sahen. Dafür war es um so lauter. Wir waren patschnass, als wir wieder draussen waren. Nun hatte ich mit Kathrin erbarmen und wir fuhren nochmals zum Lookout Café. Da machten wir dann gemeinsam den Gorge Swing. Für den Nachmittag hatten wir einen Rundflug mit einem Microlight Flugzeug. Der ging aber von der sambischen Seite aus. Also gingen wir zurück zur Brücke, wo wir für ein paar Stunden nach Sambia einreisten. Das klappte besser als gedacht und so hatten wir Zeit, uns noch die sambische Seite der Wasserfälle anzuschauen. Das wollte Kathrin nicht mitmachen, denn sie hatte keine Lust, nochmals durchnässt zu werden. Ich machte es alleine. Wir wurden dann am Grenzposten abgeholt und zum Startplatz gefahren. Da standen zwei Deltasegler mit zwei Sitzen und einem Motörchen bereit und nach kurzer Einweisung bekamen eine Jacke. Dann war es schon so weit und es konnte losgehen. Wir setzten uns in die Stühle, wurden angegurtet und schon ging es auf die Startbahn. Kurz darauf waren wir in der Luft und kreisten über den Wasserfällen. Von oben sahen wir nun wesentlich mehr als von Land. Die Wassermassen waren extrem eindrücklich. Weil wir den langen Flug gebucht hatten, flogen wir noch etwas flussaufwärts über den National Park. Von oben sahen wir nochmals einige Tiere wie Elefanten, Hippos und Krokodile. Dann landeten wir wieder sicher. Der Flug hatte richtig Spass gemacht. Wir wurden zurück an die Grenze gebracht, wo wir wieder in Simbabwe einreisten. Nach dem Motto, wenn schon, denn schon…. wollten wir das volle Programm erleben und buchten für den morgigen Tag noch einen Helikopterflug. Das Abendessen nahmen wir in einem thailändischen Restaurant. In Victoria Falls war der Tourismus ganz schön international. Dann waren wir definitiv bettreif.


Victoria Falls
Zimbabwe


Giant Swing


Victoria Falls
Zambia


Microlight Flight




Victoria Falls III

Victoria Falls III

Um acht Uhr wurden wir abgeholt und zum Helikopterstartplatz gebracht. Der Helikopter war erwartungsgemäss nicht so cool wie der, den wir in Maun hatten. Dieser Helikopter Flog mit geschlossenen Türen. Dennoch war der Flug schön und wir sahen die Fälle nochmals in einem anderen Licht. Auch hier hatten wir den langen Flug und sahen deshalb wieder ein paar Tiere von oben. Zurück im Hotel tranken wir ein Café. Statt den Tag zu vertrödeln hatte ich Lust, nochmals einen Gamedrive zu machen. Quasi vor der Haustüre konnten wir in den Upper Zambezi National Park. Kurz darauf fuhren wir in den Park hinein. Wir hatten nochmals einen schönen Gamedrive, bei dem erstaunlich viele Tiere zusammen kamen. Natürlich war es nicht das gleiche wie im Chobe, trotzdem war ich froh, es gemacht zu haben. Gegen Abend verliessen wir den Park und duschten im Hotel. Für das Abendessen gingen wir ins Three Monkees. Das war eine gute Wahl, denn wir bekamen hier einen ausgezeichneten Hamburger.


Helicopter Flight


Upper Zambezi National Park




Heimreise

Heimreise

Nun war der Tag gekommen, es hiess Abschied nehmen von unserem lieb gewonnenen Afrika. Es war eine wahnsinnig schöne und eindrückliche Reise. Für uns war schon jetzt klar, dass es nicht das letzte mal sein sollte. Dass aber noch so viele weitere Reisen folgen sollten, hätten wir sicher nie gedacht. Wir frühstückten im Hotel und machten uns Reisefertig. Um zehn Uhr hatten wir mit Buslore auf dem Flugplatz abgemacht und wir kamen super pünktlich dort an. Amos war auch schon da und wir übergaben ihm das Auto. Die Tränen mussten wir zurückhalten. Der Flugplatz war riesig für die paar Flugzeuge, die hier landeten. Nun begann der ungemütliche Teil mit Warten und Zeit totschlagen…bis es dann endlich nach Johannesburg los ging. Dort pünktlich angekommen, ging das Warten weiter, bis am Abend endlich der Flug nach Zürich abging. Die ganze Flugreise war lange aber Problemlos und so landeten wir am nächsten Morgen als eines der ersten Flugzeuge in Zürich. „Grüezi“ hiess es bei der Einreise aber uns war so gar nicht nach „Grüezi“ sondern eher gerade wieder nach Bye Bye…

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